Mara
Zampieri, Sopran, geboren 1951 in Padua wo sie am Conservatorio
C.Pollini ihre musikalische Ausbildung absolvierte. Sie gewann
mehrere Namhafte Gesangswettbewerbe u.a. das Benjamino Gigli
Gesangswettbewerb in Macerata, der Giuseppe Verdi in Parma
und der AS.LI.CO in Mailand und gab 1972 ihr Operndebut als
Nedda in Leoncavallos „I Pagliacci“ in Pavia.
Sie beginnt ihre kariere in den Großen Italienischen Opernhäuser: Rom,Trieste,Palermo,Napoli,Bologna,Catania,
und an der Mailänder Teatro alla Scala wo ihr 1978 ein umjubelter
Einstand in „I Masnadieri“gelang. Dort folgten
„Il Trovatore“, „Don Carlo“, „Un Ballo in Maschera“
unter der Leitung von Claudio Abbado und 1991 „La Fanciulla
del West“ unter Lorin Maazel neben Placido Domingo. Ab 1976 ist sie gerne gesehener Gast in viele Große Europäischen Opernhäuser:
London, Berlin, Hamburg, München, Bruxelles, Paris, Lissabon,
Zürich, Madrid, Barcelona, Wien.
Ihr
Repertoire umfaßt über 50 Partien ( darunter allein 21 Verdi
Partien), von Gluck bis R.Strauss. Privilegiert wird das Belcanto
Repertoire (Anna Bolena, Stuarda, Devereux, Belisario,
Pirata, Norma usw.) auch wenn sie ihrer Ruf mit den großen
Puccini Frauengestalten befestigt (Tosca, Manon Lescaut,
Fanciulla del West, Tabarro, Suor Angelica, Gianni
Schicchi, Villi) und zusätzlich mit La Wally, Adriana
Lecouvreur, Francesca da Rimini, Fedora und Salome
( erste Italienische Sängerin in dieser Partie an der Wiener
Staatsoper). Sie sang u.a. in San Francisco, New York, San
Paulo, Buenos Aires, Tokyo mit Dirigenten so wie Sinopoli,
Oren, Maazel, Muti, Ozawa, Abbado und Regisseure wie Ronconi,
Faggioni,Zeffirelli.
Mara
Zampieri lieh der Sängerdarstellerin Teresa Stolz in Castellinis
Filmserie über Giuseppe Verdis Leben und Schaffen ihre Stimme
und sang auch auf dem Soundtrack zu Fellinis „E la nave
va“ (Schiff der Träume) die Sopran Primadonna.
Nach ihre triumphale Liederabend in München 1994 widmet sich Mara Zampieri
leidenschaftlich auch immer wieder dem Liedgesang und die
Wiederentdeckung von Kammermusik Komponisten mit Klavier Begleitung.
Mit ihre begründeter Trio für Klavier, Cello und Stimme war
sie Gast bei einige der berühmteste Internationale Festspiele:
Graz, Villach, Bratislava, Zagreb, Bregenz, Eisenstadt (Haydn
Festspiele) neben einige Opernhäuser und Konzertsäle wie Hamburg,
Athen, Zürich, Wien ( Musikverein und Konzerthaus).
Ihr
kammermusikalisches Repertoire umfaßt die klassische Komponisten
von Vivaldi, Mozart, Gluck, ponchielli, Brahms, Mercadante,
Donizetti, Proch, Massenet bis die der Gegenwart wie Menotti,
Ned Rorem usw.
In
ihrem 2004 erschienen CD mit dem Titel „Novecento Italiano,
rare Songs“ by Myto widmet sie vor allem den bedeutendste
Komponisten des 20 Jhdt sowie Cilea, Respighi, Pizetti, Petrassi,
Menotti usw.
Sie
ist Trägerin der „Medaglia d´oro della Croce Rossa Italiana“,
„La Madalha de Mérito Cultura de Portugal“, Kammersängerin
und „Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper“.
Sie
hat zuletzt die „Associazione Culturale Musicaincanto“
in Padua gegründet die als ziel die Italienische Musik des
19Jhrt zu propagieren und die Entdeckung sowie Ausbildung
Junge Sänger hat.
Zusätzliche
Informationen zur Biographie gibt es u.a.bei „GROSSE STIMMEN“ von Jens Malte
Fischer, erschienen im Metzler Verlag ; sowie in „GROSSE SÄNGER“
von Margret Wenzel-Jelinek, Karlheinz Roschitz, erschienen
bei Kremayr & Scheriau (wobei hier leider wie in manche
Publikationen das Geburtsdatum falsch ist); „OPER LIVE“ von
P. Dusek und H. Koller bei Edition S (Verlag der Österreichischen
Staatsdruckerei), sowie im „OPERNLEXIKON“ von Horst Seeger
bei Henschelverlag Kunst & Gesellschaft, Berlin; oder
in Biographien wie von Egon Seefehlner in „Die Musik meines
Lebens“, Seite 227, im Paul Neff Verlag, Wien erschienen,
sowie „Im Palast der Gefühle“ von Claus Helmut Drese,
Piper Verlag, München und in der Biographie von Marcel Prawy.
2003
eröffnete sie das „Festival do Estoril“ und die Symphonische
Spielzeit in Prag ( Saal Smetana) mit zwei Konzerte im rahmen
des Zweihundert Jahre Jubiläums von Hector Berlioz. Nach ihr
Debüt als Senta 1994 in „Der Fliegende Holländer“ an
der Staatsoper Berlin sang sie Juni 2004 in Malagas Teatro
Cervantes mit dem Philharmonische Orchester Malagas unter
Alexander Rahabari das Liebestod aus „Tristan und Isolde“
sowie die „Wesendonk Lieder“ von Wagner .
Dezember 2005 Mara Zampieri wird an der Volksoper Wien als
Knusperhexe in Hänsel und Gretel auf der
Bühne zu hören und sehen sein.
Stand:
December 2005
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